Rudolf Pannwitz

deutscher Kulturphilosoph und Dichter; Werke: Lyrik, Epen, Dramen, Mythen, kulturphilosoph., pädagog. und naturwiss. Schriften, u. a. "Trilogie des Paradieses", "Der Nihilismus und die werdende Welt", "Der Aufbau der Natur"

* 27. Mai 1881 Crossen/Oder

† 23. März 1969 Astano

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1969

vom 21. April 1969 , ergänzt um Meldungen bis KW 09/2000

Wirken

Rudolf Pannwitz wurde am 27. Mai 1881 in Crossen an der Oder geboren. Sein Vater war zeitweilig deutscher Lehrer in Triest. Entscheidende geistige Eindrücke sammelte der Sohn bereits auf dem Steglitzer Gymnasium (Berlin), wo er früh zu Goethe, Hölderlin, Nietzsche und George fand.

Nachdem er in Marburg und Berlin Philosophie, klassische Philologie, Sanskrit und Germanistik studiert hatte, wurde er Erzieher zuerst im Hause des Soziologen Georg Simmel und dann bei den Kindern des Malerehepaares Reinhold und Sabine Lepsius. Dort kam er in Kontakt mit dem Kreis um Stefan George. Mit Otto zur Linde begründete er 1904 die Zeitschrift "Charon". Mit Wolfskehl, Hofmannsthal, Mombert, Däubler und Verwey hatte er enge Verbindungen und an den Forschungen und Lehren von Kurt Breysig, Husserl und Alfred Jeremias nahm er tätigen Anteil. Von Verwey übertrug er Gedichte (1933 und 1937). Seit ...